Deutsche Ärzte sollen sich um schwer Verletzten kümmern Verletzter Bundeswehr-Soldat in Köln gelandet

Köln/Berlin (rpo). Ein in Afghanistan schwer verletzter Bundeswehr-Soldat ist in der Nacht auf dem Flughafen Köln-Wahn gelandet. Der Mann soll in Deutschland medizinisch behandelt werden. Er war bei einem Angriff auf das Bundeswehrlager in der nordafghanischen Stadt Kundus am Mittwochabend verletzt worden.

Das Flugzeug der Luftwaffe mit dem Soldaten landete in der Nacht zum Freitag auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln-Wahn. Der Zustand des Soldaten sei stabil, berichtete die Luftwaffe. Er wurde nach der Landung mit dem Krankenwagen abgeholt und ins Bundeswehrkrankenhaus nach Koblenz gebracht, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag auf Anfrage berichtete.

Nähere Einzelheiten zu den Verletzungen des Soldaten wurden nicht bekannt gegeben. Bei dem Angriff auf das Bundeswehrlager in der nordafghanischen Stadt Kundus am Mittwochabend wurden drei deutsche und zwei Schweizer Soldaten verletzt. Der schwer verletzte deutsche Soldat war nach Angaben der internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF) noch im Lazarett von Kundus notoperiert worden.

Die anderen verletzten Soldaten würden weiterhin in Kundus medizinisch betreut, sagte der Ministeriumssprecher. Wer hinter dem Angriff steckt, blieb zunächst unklar. Am Donnerstag hatte der Bundestag das Afghanistan-Mandat der Bundeswehr um ein Jahr verlängert.

(ap)
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