Konsequenz aus Lebensmittelskandal Verbraucherminister wollen Tiefkühlkost-Kennzeichnung

Berlin · Die Verbraucherminister der Länder wollen bei ihrer heute beginnenden Konferenz eine Kennzeichnungspflicht für die Herkunft von tiegekühltem Obst und Gemüse beschließen.

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Foto: Ewa Studio/ Shutterstock.com

"Bei jedem Salat, jeder Tomate und jeder Erdbeere, die ich frisch kaufe, weiß ich, wo sie herkommt. Der Verbraucher hat das Recht, auch bei Tiefkühlware die genaue Herkunft der Ware zu kennen", sagte die hessische Verbraucherministerin Lucia Puttrich (CDU) unserer Redaktion. Es müsse erkennbar sein, ob Lebensmittel eine monatelange Reise um die halbe Welt hinter sich hätten, betonte Puttrich.

Damit ziehen die Verbraucherminister auch eine Konsequenz aus dem Skandal um mit Noro-Viren verunreinigte Erdbeeren aus China. Sie hatten im vergangenen Dezember bei Schulkindern und Kantinen-Gängern Durchfälle ausgelöst.

Das Land Hessen hat den Antrag eingebracht, der Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) auffordert, sich auf EU-Ebene für eine entsprechende Deklaration einzusetzen. Das Bundesministerium soll nach dem Willen der Länder zudem prüfen, ob eine Kennzeichnungspflicht auch für Obst- und Gemüsekonserven sowie für zusammengesetzte Produkte möglich ist.

(qua)
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