Ministerin auf Weg zu Patriot-Einheiten Von der Leyen zu Besuch in Türkei aufgebrochen

Berlin · Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist zu einem Besuch bei den deutschen Soldaten der Patriot-Einheiten in der Türkei aufgebrochen. Die Ministerin flog am Montag von Berlin Richtung Incirlik im Süden der Türkei los. Sie will sich von dort nach Kahramanmaras begeben. Die Bundeswehr ist seit mehr als einem Jahr im Grenzgebiet zu Syrien präsent.

Dezember 2013: Von der Leyen in Afghanistan
12 Bilder

Dezember 2013: Von der Leyen in Afghanistan

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Rund 300 deutsche Soldaten nehmen an der Nato-Mission "Active Fence" teil. Sie sollen mit Patriot-Flugabwehrsystemen den Bündnispartner Türkei vor möglichen Raketenangriffen aus dem Bürgerkriegsland Syrien schützen.

Am Sonntag hatten sich die Spannungen in der Region verschärft, nachdem die türkische Armee an der Grenze zu Syrien ein syrisches Kampfflugzeug abgeschossen hatte. Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan drohte Syrien mit einer "heftigen Antwort" bei einer Verletzung des türkischen Luftraums, Syrien verurteilte den Abschuss und sprach von einer "schamlosen Aggression".

Der Einsatz in der Türkei war im Dezember 2012 von der Nato beschlossen worden. Der Bundestag hatte das Mandat für die Bundeswehr-Soldaten im Januar um ein Jahr verlängert. Mit Patriot-Einheiten beteiligen sich auch die USA und die Niederlande an der Militärmission.

Von der Leyen besucht die Bundeswehr-Soldaten am Dienstagvormittag, anschließend fliegt sie nach Berlin zurück. Der Besuch war im Vorfeld nicht angekündigt worden.

(AFP)
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