K-Frage in der Union Junge Union wünscht sich mit deutlicher Mehrheit Markus Söder

Berlin · Im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union steht der Parteinachwuchs, die Junge Union (JU), mit großer Mehrheit hinter dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder. JU-Chef Tilman Kuban fordert nun eine schnelle Einigung.

 JU-Chef Tilman Kuban. (Archiv)

JU-Chef Tilman Kuban. (Archiv)

Foto: dpa/Kay Nietfeld

In einer Videokonferenz der Landesvorsitzenden am Sonntagabend sprachen sich nach JU-Angaben 14 Landesverbände mit deutlicher Mehrheit für Söder aus. Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein als mittelgroße Verbände sowie Brandenburg hätten von einem „gemischten Stimmungsbild“ berichtet. Die Junge Union Nordrhein-Westfalen, die mehr als ein Viertel aller JU-Mitglieder stellt, sprach sich für CDU-Chef Armin Laschet als Kanzlerkandidat aus. Die JU hat 18 Landesverbände.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass wir zwei sehr erfolgreiche Ministerpräsidenten zur Auswahl haben, die beide Kanzler können“, sagte der JU-Bundesvorsitzende Tilman Kuban und forderte: „Beide müssen endlich ihrer Verantwortung für die Union gerecht werden.“

„Die beiden Kandidaten hatten genug Zeit, zu einer Entscheidung zu kommen. Dies ist nicht geschehen, und jetzt sehen wir uns gezwungen, uns zu positionieren. Dies ist mit deutlicher Mehrheit für Markus Söder erfolgt“, sagte Kuban.

„Die Würfel müssen jetzt schnell in den gemeinsamen Gesprächen fallen und dann ziehen wir gemeinsam in den Wahlkampf, denn der Gegner steht außerhalb der Union“, sagte Kuban weiter. Nur gemeinsam als Union werde man die Wahl gewinnen. „Ich kann die beiden Parteivorsitzenden nur daran erinnern, dass sie eine Verantwortung für die Einheit der Union haben. Diese Verantwortung ist historischen Ausmaßes und muss hinter persönlichem Ehrgeiz zurückstehen“, mahnte der JU-Vorsitzende.

(csi/dpa)
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