Klimawandel Umweltscham ist ein guter Anfang

Düsseldorf · Sich für die eigenen Umweltbelastungen zu schämen, wird das Klima nicht retten. Der Trend könnte aber einen notwendigen Perspektivwandel im Klimaschutz erzeugen. Eine Analyse.

 Ein Flugzeug startet vom Berliner Flughafen Tegel. Auch in Deutschland überlegen viele Personen, ob sie tatsächlich so viel fliegen müssen.

Ein Flugzeug startet vom Berliner Flughafen Tegel. Auch in Deutschland überlegen viele Personen, ob sie tatsächlich so viel fliegen müssen.

Foto: dpa/Annette Riedl

Wortschöpfungen haben die herausragende Eigenschaft, mit neuen Worten etwas zu beschreiben, das es vorher gar nicht gab. Zum Beispiel Flugscham: Das schlechte Gewissen nämlich, das jemand empfindet, wenn er heute noch in ein Flugzeug steigt. Da haben wir uns vorgenommen, die Umwelt zu schonen, trennen Müll, vermeiden Plastik, fahren mit dem Fahrrad – und sprengen unser Budget an umweltfreundlicher Pro-Kopf-Emission bereits mit dem Abheben von der Rollbahn. Vor allem wenn es sich um eine Fernreise handelt.