Fragen und Antworten zur Flüchtlingswelle Wie geht es mit den Flüchtlingen weiter?

Berlin · Zehntausende Menschen strömen täglich aus der Ukraine nach Deutschland und vor allem nach Berlin. Die Kriegsflüchtlinge empfängt eine Welle der Hilfsbereitschaft, doch vor allem die Hauptstadt kommt bereits an ihre Kapazitätsgrenzen. Länder und Kommunen fordern mehr Hilfe vom Bund. Dazu die wichtigsten Fragen und Antworten.

 Mitarbeiter und Übersetzer (rechts im Bild) sprechen zu den ukrainischen Flüchtlingen, die vor der Zentralen Ausländerbehörde mit der neuen Registrierungsstelle im Amt für Migration an der Hammer Straße auf Einlass warten.

Mitarbeiter und Übersetzer (rechts im Bild) sprechen zu den ukrainischen Flüchtlingen, die vor der Zentralen Ausländerbehörde mit der neuen Registrierungsstelle im Amt für Migration an der Hammer Straße auf Einlass warten.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Wie viele Flüchtlinge sind bisher nach Deutschland gekommen? Die Bundespolizei registrierte seit Kriegsbeginn vor zwei Wochen bis Donnerstagvormittag 95.913 Menschen aus der Ukraine, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mitteilte. Damit erhöhte sich die Zahl seit Mittwoch um fast 15.900. Die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich allerdings bereits höher, hieß es weiter. Es gebe zwar verstärkte Kontrollen der Bundespolizei, aber keine festen Grenzkontrollen. Berlin ist am stärksten von allen Bundesländern betroffen, da die meisten Geflüchteten in der Hauptstadt bleiben wollten, erklärte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). In den drei Tagen bis Dienstag seien täglich jeweils mehr als 13.000 Geflüchtete mit Bussen oder Zügen in der Stadt angekommen, am Mittwoch waren es etwas weniger Menschen. Hinzu kämen Menschen aus der Ukraine, die in Privatautos in die Stadt kämen. Viele Busse mit Ziel Niedersachsen oder Rheinland-Pfalz seien dagegen nicht voll belegt.