Flüchtlingswelle nach russischem Angriff Kommunen fordern schnelle finanzielle Hilfe und gerechte Flüchtlings-Verteilung

Exklusiv | Berlin · Die kommunalen Spitzenverbände fordern Bund und Länder zu einer schnellen steuernden und finanziellen Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine auf. Die Menschen müssten gerecht auf alle Kommunen in Deutschland verteilt werden. Bund und Länder müssten alle Kosten tragen.

Am Berliner Hauptbahnhof kamen auch am Sonntag Tausende Ukrainer an, die nun Unterkünfte suchen.

Am Berliner Hauptbahnhof kamen auch am Sonntag Tausende Ukrainer an, die nun Unterkünfte suchen.

Foto: dpa/Paul Zinken

Die deutschen Kommunen haben Bund und Länder angesichts der großen Flüchtlingswelle aus der Ukraine um schnelle administrative und finanzielle Hilfe gebeten.„Die Städte rechnen damit, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die nach Deutschland kommen, schnell zunehmen wird“, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe unserer Redaktion. „Der Krieg verursacht so viel Leid und Angst, dass unsere Hilfe über Spenden hinaus immer mehr gefragt sein wird. Es sind bereits Flüchtlinge in nahezu allen deutschen Städten angekommen“, sagte Lewe. „Allerdings dürften es deutlich mehr sein, weil viele Menschen noch nicht bei den Behörden registriert sind“, sagte er. „Bund und Länder müssen jetzt rasch sicherstellen, die Flüchtenden gleichmäßig auf die Länder zu verteilen und dort eine gerechte Verteilung auf die Kommunen zu organisieren.“