Tübingens umstrittener OB Boris Palmer sammelt in einer Woche 100.000 Euro an Spenden

Tübingen · Die Unterstützung für seinen möglichen Wahlkampf als parteiloser Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl in Tübingen ist offensichtlich groß: Boris Palmer hat in dieser Woche 100.000 Euro an Spendengeldern eingesammelt.

 Boris Palmer, der Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen (Archivbild).

Boris Palmer, der Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen (Archivbild).

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Am Samstag knackte der grüne OB nach Angaben der Homepage borispalmer.de die bedeutende Marke beim Spendeneingang. Ob er nun auch antreten wolle, dazu wolle er sich noch nicht äußern, sagte Palmer am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Er sei aber überglücklich über den Spendeneingang.

Palmer hatte kürzlich angekündigt, bei der OB-Wahl seiner Stadt im Herbst nicht mehr als Kandidat der Grünen antreten zu wollen - wegen seines möglichen Rauswurfs aus der Partei. Der 49-Jährige ist seit 2007 OB in der Universitätsstadt. Auf der Homepage borispalmer.de wirbt der Tübinger Oberbürgermeister seit Montag dafür, ihn finanziell bei einem möglichen Wahlkampf als parteiloser Kandidat für die OB-Wahl im Herbst zu unterstützen.

Am Mittwoch, beim Kontostand von 24 000 Euro, hatte Palmer auf Facebook geschrieben, dass der Weg bis zum „Spendenziel“ nun zu fast einem Viertel geschafft sei. „Die Chancen für eine Kandidatur sind sprunghaft gestiegen.“ Wenn er sich am Ende gegen eine Kandidatur entscheide, werde er jeden Betrag zurücküberweisen. Laut Palmer geht ein Grünen-Kandidat, der Parteiunterstützung genießt, mit etwa 100.000 Euro in den Wahlkampf.

(felt/dpa)
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