Debatte um CDU-Parteitag Transatlantikkoordinator Beyer kritisiert Verhalten von Merz

Düsseldorf · Die Verschiebung des CDU-Parteitages im Dezember schlägt hohe Wellen - insbesondere wegen der Äußerungen des Kandidaten Friedrich Merz. Im Interview findet der Transatlantikkoordinator Peter Beyer deutliche Worte zur Debatte.

 Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung und CDU-Bundestagsmitglied Peter Beyer.

Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung und CDU-Bundestagsmitglied Peter Beyer.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Der Transatlantikkoordinator der Bundesregierung und CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer hat das Verhalten des CDU-Kandidaten Friedrich Merz in der Debatte um den CDU-Parteitag deutlich kritisiert. „Die Parteigremien - Präsidium und Bundesvorstand - haben am Montag nach zum Teil kontroverser Diskussion einstimmig beschlossen. Dieses Ergebnis steht. Daran hat keiner, der Respekt vor den demokratischen Gremien dieser Partei hat, etwas zu mäkeln. Das gehört sich nicht und disqualifiziert jeden für höhere Ämter“, sagte Beyer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag).

Die CDU hatte den für den 4. Dezember geplanten Bundesparteitag am Montag mit Verweis auf die steigenden Corona-Infektionszahlen abgesagt. Wenn auch Anfang des neuen Jahres kein Präsenzparteitag möglich sei, solle ein digitaler Parteitag abgehalten werden. Fehle dafür noch eine gesetzliche Grundlage, solle es einen digitalen Parteitag mit Vorstellungsrunde und eine anschließende Briefwahl geben. Das könnte eine Verzögerung nach sich ziehen bis ins Frühjahr hinein. Merz hatte in Interviews und bei Twitter die Entscheidung als Schachzug gegen ihn gedeutet: Er warf dem „Partei-Establishment“ vor, seine Wahl zum Vorsitzenden verhindern zu wollen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort