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Treffen auch mit Taliban Todenhöfer vor Bundestagswahl in Kabul

Kabul · Der Publizist und Ex-Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer besuchte die afghanische Hauptstadt Kabul. Er glaube daran, dass Gespräche mit den Taliban geführt werden müssten, um deren Entscheidungen beeinflussen zu können.

 Jürgen Todenhöfer tritt bei der Bundestagswahl am Sonntag auch mit einer neu gegründeten Partei an.

Jürgen Todenhöfer tritt bei der Bundestagswahl am Sonntag auch mit einer neu gegründeten Partei an.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Kurz vor der Bundestagswahl hat der Publizist und Ex-Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer die afghanische Hauptstadt Kabul besucht. „Ich treffe auch die Taliban-Führung“, sagte der 80-Jährige am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Kabul. Außerdem stünden unter anderem der Besuch eines von ihm gegründeten Waisenhauses sowie Gespräche mit Frauen- und Menschenrechtlern auf seinem Programm. Die militant-islamistischen Taliban hatten Mitte vergangenen Monats wieder die Macht in Kabul übernommen. Wen aus der Führung der militanten Islamisten er sprechen werde, wollte Todenhöfer auf Nachfrage nicht preisgeben.

Der einstige CDU-Bundestagsabgeordnete betonte, sein Besuch in Kabul stehe in keinerlei Beziehung zum Wahlkampf. Der Politiker tritt mit seinem „Team Todenhöfer“ bei der Bundestagswahl an diesem Sonntag an. Am Tag davor ist seine Abschlusskundgebung in Berlin geplant. Todenhöfer hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Afghanistan sowie andere Kriegs- und Krisengebiete besucht.

Todenhöfer sagte am Dienstag, er halte es für wichtig, dass westliche Politiker in Kabul „die Chance nutzen, Entscheidungen in der Taliban-Führung mit zu beeinflussen. Deutschland spielt da eine wichtige Rolle.“ Er glaube, dass es eine Möglichkeit gebe, wichtige Anliegen des Westens wie etwa Frauen- und Menschenrechte umzusetzen - „wenn man ins Gespräch mit den Taliban geht“.

(lils/dpa)
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