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Wegen der Vorgänge in Thüringen AfD stellt Strafanzeige gegen Angela Merkel

Berlin · Die AfD wirft Kanzlerin Merkel Amtsmissbrauch vor: Die Partei will wegen der Vorgänge in Thüringen Strafanzeige gegen sie stellen und eine Abmahnung mit Unterlassungserklärung gegen sie einreichen.

 Kanzlerin Angela Merkel soll wegen Nötigung des noch amtierenden Ministerpräsidenten Kemmerich verklagt werden.

Kanzlerin Angela Merkel soll wegen Nötigung des noch amtierenden Ministerpräsidenten Kemmerich verklagt werden.

Foto: AP/Markus Schreiber

Diesen Schritt habe der AfD-Bundesvorstand beschlossen, erklärte die Partei. Die Strafanzeige wirft Merkel demnach Nötigung des mittlerweile nur noch geschäftsführenden Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) vor. In der Abmahnung mit Unterlassungserklärung werde Merkel Amtsmissbrauch zur Last gelegt.

Die AfD begründet ihr Vorgehen mit Merkels Äußerungen zu Thüringen während eines Besuchs in Südafrika am vergangenen Donnerstag. Sie hatte dort die Wahl Kemmerichs mit den Stimmen auch von CDU und AfD als "unverzeihlich" bezeichnet und gefordert, sie "rückgängig" zu machen.

"Da Frau Merkel keine relevante Funktion mehr in der CDU bekleidet und im afrikanischen Ausland erkennbar auch nicht als CDU-Mitglied, sondern als deutsche Regierungschefin unterwegs gewesen ist, liegt hier ein klarer Fall von Amtsmissbrauch mit Verletzung der Chancengleichheit der Parteien vor", erkläre dazu AfD-Chef Jörg Meuthen.

Kemmerich war am Mittwoch gewählt worden. Am Donnerstag kündigte er nach breiter Kritik seinen Rücktritt an, der schließlich am Samstag folgte. Seither ist Kemmerich noch geschäftsführend im Amt. Wie es in Thüringen weitergeht, ist derzeit unklar.

(ala/AFP)
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