Porträt Das ist Thomas de Maizière

Das ist der deutsche Politiker Thomas de Maizière.

Er wurde am 21. Januar 1954 in Bonn geboren.

Nach seinem Abitur am Aloisiuskolleg in Bonn und seinem Wehrdienst in Koblenz studierte er Rechtswissenschaft in Münster und Freiburg.

Die Anfänge: Bereits im Jahr 1983 arbeitete de Maizière als Mitarbeiter und Berater der Berliner Bürgermeister von Weizsäcker und Diepgen. Zudem war der dreifache Familienvater Pressesprecher der Berliner CDU-Fraktion.

Der Name: De Maizière stammt aus einer Hugenottenfamilie. Die Familie lebte einst in der Gemeinde Maizières bei Metz in Lothringen. So leitet sich auch der Name des Ministers ab.

Politische Familie: 1990 wurde Thomas de Maizère Berater der letzten DDR-Regierung unter der Führung seines Cousins Lothar (Bild). Thomas de Maizère wirkte auch am Einheitsvertrag mit. Nach den ersten Landtagswahlen wurde er Staatssekretär in Mecklenburg-Vorpommern.

Grundsteine der Karriere: Auch als Leiter der Schweriner Staatskanzlei zwischen 1994 und 1998 erarbeitete sich der gebürtige Bonner den Ruf als ruhiger Stratege. Im Herbst 1999 wurde er dann Staatskanzleichef unter Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) in Sachsen. Dort führte er später zwei Ministerien.

Der Wechsel nach Berlin: Im November 2005 wurde der CDU-Politiker unter der großen Koalition im Bund zum Kanzleramtschef berufen. Mit dem Wechsel zu Schwarz-Gelb 2009 wurde er Bundesinnenminister, schließlich Verteidigungsminister, und nach der Wahl 2013 kehrte er zurück ins Innenministerium.

Kritik: Im Zuge der Terrorwarnungen im Jahr 2010 geriet der Minister selbst in die Kritik. Der Minister sprach damals von erhöhter Terrorgefahr und konkreten Anschlagsplänen in Deutschland. Nach der großen Aufregung im November und Dezember schlief das Thema wieder ein. Dem Minister wurde vorgeworfen, unnötig Panik zu schüren.
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Spott und Kritik: Die erntete de Maiziere im November 2015, als ein Journalist Details zu den Hinweisen wissen, die zur Absage eines Länderspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden geführt hatten. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern", antwortete Thomas de Maizière – was in Zeiten von Terrorwarnungen nicht wirklich geholfen haben dürfte.