Verkehrsunfälle Länder fordern Tempo 30 vor Schulen und Kitas

Dortmund · Im Jahr 2014 verunglückten rund 23.000 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren bei Verkehrsunfällen. Viele von ihnen waren auf dem Weg zur Schule oder nach Schulschluss auf dem Heimweg. Die Bundesländer wollen nun erreichen, dass künftig vor allen Schulen, Kindertagesstätten und Altenheimen Tempo 30 gilt.

 Ein "Tempo 30"-Schild in Mettmann (Archiv): Nach Willen der Länder soll es künftig an allen Schulen, Kitas und Altenheimen Geschwindigkeitsbeschränkungen geben.

Ein "Tempo 30"-Schild in Mettmann (Archiv): Nach Willen der Länder soll es künftig an allen Schulen, Kitas und Altenheimen Geschwindigkeitsbeschränkungen geben.

Foto: Dietrich Janicki

Die "Ruhr Nachrichten" zitierten in ihrer Samstagsausgabe Forderungen der Länder aus der Beschlussvorlage für die Verkehrsministerkonferenz in der kommenden Woche in Worms. Darin fordern die Länder den Bund auf, die Straßenverkehrsordnung zu ändern, weil vor Schulen, Kitas, Alten- und Pflegeheimen sowie vor Krankenhäusern von einer "einer besonderen Gefahrenlage" ausgegangen werden müsse.

Zwischen zwei Abschnitten mit Tempo 30 müsse es ebenfalls eine entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzung geben, fordern die Länder dem Bericht zufolge. Auch auf "Strecken mit einer hohen Fußgänger- und/oder Radverkehrsdichte" in geschlossenen Ortschaften müsse ein Tempo-30-Limit geprüft werden.

Dem Statistischen Bundesamt zufolge verunglückten im Jahr 2014 rund 23.000 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren bei Verkehrsunfällen. Besonders viele Kinder, die auf dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs waren, waren demnach zu Uhrzeiten in Unfälle verwickelt, zu denen sie sich normalerweise auf dem Weg zur Schule befinden, wie die "Ruhr Nachrichten" berichteten.

(AFP/jco)
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