Neues Sturmgewehr Verteidigungsministerin unter Druck

Berlin · Das Sturmgewehr-Projekt ist nach der überraschenden Vergabe-Entscheidung wieder gestoppt worden. Die Opposition spricht von einem Desaster und verlangt auch personelle Konsequenzen im Beschaffungswesen der Bundeswehr.

 Annegret Kramp-Karrenbauer im September bei einem Truppenbesuch in Faßberg.

Annegret Kramp-Karrenbauer im September bei einem Truppenbesuch in Faßberg.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Der zweite Stopp eines Rüstungsverfahrens binnen weniger Wochen hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer unter Druck gesetzt, nun auch personelle Konsequenzen in Erwägung zu ziehen. Das Verteidigungsministerium hatte nach dem Rückzieher beim Kauf eines neuen Transporthubschraubers auch die Vergabe des neuen Sturmgewehrs an die Thüringer Firma Haenel zurückgezogen. .„Dafür, dass die Auswahl eines angeblich marktverfügbaren Sturmgewehrs mehr als vier Jahre gedauert hat, ist das schon ein ziemliches Desaster“, sagte Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner.