Klimaschutz Steuerprivileg für SUVs als Dienstwagen soll fallen

Berlin · Die Regierungsfraktionen wollen CO2-starke Dienstwagen steuerlich noch schlechter stellen als klimafreundlichere Verbrenner. Die Grünen wollen noch mehr: Die Steuer auf spritschluckende Geländewagen solle erhöht werden.

 Große, emissionsstarke und teure Geländewagen oder SUVs sind bei Dienstwagenbesitzern besonders beliebt. (Archiv)

Große, emissionsstarke und teure Geländewagen oder SUVs sind bei Dienstwagenbesitzern besonders beliebt. (Archiv)

Foto: AP/David Zalubowski

Die Regierungsfraktionen von Union und SPD wollen Dienstwagen, die wenig Kohlendioxid (CO2) ausstoßen, gegenüber großen Autos mit hohen Emissionen wie SUVs steuerlich noch stärker bevorzugen. „Eine weitere Staffelung der Dienstwagensteuer nach Antriebsart und Emissionen ist ebenso sinnvoll wie der Umbau der Kfz-Steuer mit einer stärkeren CO2-Komponente“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Ulrich Lange (CSU), unserer Redaktion: „Das sind die richtigen Anreize für den Verkauf emissionsarmer Fahrzeuge.“ Auch die SPD ist für eine stärkere Staffelung der Dienstwagen- und Kfz-Steuer nach Klimaschutzgesichtspunkten. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bereitet nach eigener Aussage ein entsprechendes Konzept für das Klimaschutzpaket der Regierung Mitte September vor.