Warmer Regen für den Finanzminister Steuereinahmen steigen bis 2016 rasant an
Düsseldorf (RPO). Die Steuereinnahmen in Deutschland werden nach einem Zeitungsbericht bis zum Jahr 2016 um mehr als 100 Milliarden Euro auf dann 680 Milliarden Euro steigen. Schon im laufenden Jahr nimmt der Fiskus demnach 17 Milliarden Euro mehr ein als ursprünglich angenommen.
Dies erfuhr das "Handelsblatt" aus Regierungskreisen mit Verweis auf die Vorlage von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für die am Mittwoch beginnende Steuerschätzung.
Für das laufende Jahr rechnet Schäuble den Angaben zufolge mit knapp 572 Milliarden Euro Steuern. Das wären 17 Milliarden Euro mehr, als die letzte Steuerschätzung im Mai vorhergesagt hatte. Wesentlicher Grund für die hohen Steuermehreinnahmen ist demnach der Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter.
Für 2012 erwarten Schäubles Experten einen Anstieg auf 591 Milliarden Euro. Das wären rund sieben Milliarden mehr als zuletzt geschätzt. In den folgenden Jahren sollen die Einnahmen dann auf 613, 636 und 659 Milliarden Euro steigen. Das entspräche bis 2015 Mehreinnahmen von rund vierzig Milliarden Euro, hieß es in den Kreisen weiter.
Die Vorlage des Bundesfinanzministeriums ist einer von mehreren Schätzvorschlägen, die während der dreitägigen Steuerschätzung diskutiert werden. Weitere Vorlagen kommen von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten, dem Sachverständigenrat und der Bundesbank.
