Besuch in Jordanien, Syrien und Saudi Arabien Steinmeier reist wieder in den Nahen Osten

Berlin (rpo). Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier reist am Montagnachmittag zum dritten Mal seit dem Beginn des Libanon-Krieges in den Nahen Osten. Diesmal will er Jordanien, Syrien und Saudi-Arabien besuchen.

Libanon: Geisel der Radikalen
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Foto: AFP

Im Mittelpunkt der dreitägigen Reise stehen die internationalen Anstrengungen zur Stabilisierung der Lage in der Region.

Der syrischen Seite solle verdeutlicht werden, dass die Bundesregierung den Prozess der regionalen Absicherung als "Zweibahnstraße" begreife. Zum einen gebe es die Hoffnung auf ein konstruktives und kooperatives Verhalten Syriens bei Umsetzung der UN-Resolution. Klar sei aber auch, dass Syrien eigene Ansprüche an die Gespräche habe. Steinmeier hatte sich dafür ausgesprochen, Syrien aktiv in die Friedensbemühungen im Nahen Osten einzubeziehen.

Die Reise sei mit der EU-Präsidentschaft und den USA besprochen, sagte Plötner. Er warnte, die verschiedenen Konflikte in der Region zu einem Gesamtkonflikt zu verschmelzen. Das würde es noch schwieriger machen, eine Lösung für die Region zu finden.

Steinmeier war bereits in der vergangenen Woche nach Beirut und Jerusalem gereist. Unter anderen hatte er die Ministerpräsidenten des Libanons und Israels, Fuad Siniora und Ehud Olmert, getroffen. Zuvor war er vor gut drei Wochen zu einer Nahost-Mission nach Ägypten, Israel und in die palästinensischen Gebiete aufgebrochen, um die Chancen für eine Waffenruhe in der Region auszuloten. Am Montagmorgen war nach 34-tägigen Kämpfen zwischen Israel und der Hisbollah ein Waffenstillstand in Kraft getreten.

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