Debatte um Großen Zapfenstreich Steinmeier rät Wulff zur Absage

In die Diskussion um den Großen Zapfenstreich für den zurückgetretenen Bundespräsidenten mischt sich nun auch der SPD-Fraktionsvorsitzende ein. Frank-Walter Steinmeier rät Christian Wulff zu einer Absage.

Die Wulffs zu Hause in Großburgwedel
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"Wenn alle lebenden Altbundespräsidenten eine Teilnahme an der Zeremonie ablehnen, kann ich Christian Wulff nur raten, nicht auf einem Zapfenstreich zu bestehen", sagte Steinmeier unserer Redaktion.

Eigentlich habe er keine Lust, bei protokollarischen Fragen nachzutreten, sagte Steinmeier. Aber durch die Absage der Altbundespräsidenten gebe es "keine Chance für eine einigermaßen würdige Veranstaltung".

Zugleich kündigte Steinmeier an, eine Neuregelung der Versorgungsleistungen für ehemalige Bundespräsidenten anzustoßen. "Ich hoffe nicht, dass so ein Fall noch einmal vorkommt, aber für außergewöhnliche Konstellationen wie kurze Amtszeiten oder persönliche Schuld brauchen wir angepasste Regelungen. Das verlangt eine gründliche Reform", sagte Steinmeier.

(das)
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