Medienbericht Ex-Regierungssprecher Seibert soll Botschafter in Israel werden

Berlin · Die Bundesregierung will nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ mehrere der wichtigsten Botschafterposten neu besetzen. Einer davon soll demnach an Steffen Seibert gehen.

 Steffen Seibert, ehemaliger Regierungssprecher unter Angela Merkel (Archivfoto von 2018).

Steffen Seibert, ehemaliger Regierungssprecher unter Angela Merkel (Archivfoto von 2018).

Foto: dpa/Jens Büttner

Steffen Seibert, der mehr als elf Jahre Regierungssprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel war, soll Deutschland in Israel repräsentieren, berichtete die „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag). In Washington solle die Dienstzeit von Botschafterin Emily Haber, die eigentlich die Altersgrenze erreiche, verlängert werden. Für diesen Posten hatte die FDP ihren Bundestagsabgeordneten Alexander Graf Lambsdorff ins Spiel gebracht, der nun bei dieser Runde nicht berücksichtigt werde. Der Bericht wurde der dpa am Mittwoch aus Regierungskreisen bestätigt.

Für den von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) als Staatssekretär nach Berlin zurückgeholten Andreas Michaelis wird dem Bericht zufolge der nach dem Regierungswechsel als Staatssekretär abgelöste Miguel Berger nach Großbritannien gehen. In Spanien werde Maria Gosse, Leiterin der Zentralabteilung des Auswärtigen Amtes, Botschafter Wolfgang Dold ablösen, der nach Mexiko wechselt. Den Posten in Polen übernehme Thomas Bagger, zuletzt Leiter der Abteilung Ausland im Bundespräsidialamt. Nach Indien soll Philipp Ackermann entsandt werden, bisher Leiter der politischen Abteilung 3, die verantwortlich ist für die Beziehungen zu 110 Staaten im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und in Lateinamerika. In China soll Patricia Flor die Nachfolge des wenige Tage nach seinem Amtsantritt im September verstorbenen Jan Hecker antreten, der vor seiner Versetzung Merkels Sicherheitsberater war.

(peng/dpa)
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