Daten des Migrationsberichts Stärkerer Zuzug von Ausländern nach Deutschland

Berlin · Der Migrationsbericht belegt: 2012 gab es mehr als eine Million Zuwanderer. Die Zahl der Rumänen und Bulgaren, die nach Deutschland zugezogen sind, ist 2012 um 20 Prozent gestiegen.

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Foto: afp, PG/LE

Der Zuzug aus den südosteuropäischen Ländern hatte zuletzt für politischen Streit gesorgt. Einzelne Kommunen fürchten, die wachsende Zahl an Zuwanderern, die keinen Job haben und staatliche Hilfen beantragen, nicht dauerhaft versorgen zu können. Seit Beginn des Jahres gilt volle Freizügigkeit.

Aktuell gibt es Streit zwischen der EU-Kommission und Deutschland, ob und welche Zuzügler vom ersten Tag an mit staatlichen Leistungen versorgt werden müssen. NRW will die von Zuwanderung aus Osteuropa betroffenen Kommunen der Rhein-Ruhr-Schiene mit jährlich 7,5 Millionen Euro bei der Bewältigung der sozialen Folgelasten unterstützen. Das beschloss das Landeskabinett gestern in Düsseldorf.

Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarktforschung sind die Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien überwiegend gut integriert. Ihre Arbeitslosenquote liegt mit 7,4 Prozent unter dem Bevölkerungsdurchschnitt von 7,7 Prozent. Durch die Freizügigkeit wird künftig ein noch höherer Zuzug erwartet.

Auch die Zahl der Einwanderer nach Deutschland insgesamt stieg erneut. 2012 kam es zu mehr als einer Million Zuzüge. Davon waren knapp 966.000 Menschen ausländischer Herkunft. Damit ist ihre Zahl im Vergleich zu 2011 um rund 124.000 gewachsen, was rund 14 Prozent entspricht. Die Zahl der hochqualifizierten Zuwanderer lag 2012 bei 27.000.

(qua)
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