"Aktion läuft noch" Spendenaffäre: Geschäftsstelle der Kölner CDU durchsucht

Köln (rpo). Die Staatsanwaltschaft hat die Räume der Kölner CDU durchsucht. Die Aktion steht im Zusammenhang mit der Spendenaffäre.

"Die Aktion läuft noch und steht im Zusammenhang mit der Spendenaffäre", sagte die Kölner Oberstaatsanwältin Regine Appenrodt am Dienstag und bestätigte einen Bericht der Online-Ausgabe des "Kölner Stadt-Anzeiger".

Weitere Details sollen am Nachmittag bekannt geben werden. Laut Appenrodt wurden auch Räume des ehemaligen Kölner-CDU-Parteichefs Richard Blömer durchsucht.

Blömer war Ende Oktober nach Vorwürfen in der Parteispendenaffäre der Kölner Christdemokraten zurückgetreten. Er hatte zuvor sein Amt als Kölner CDU-Chef ruhen lassen, weil im Jahr 1999 für anonyme Spenden von mehr als 6000 Euro fingierte Quittungen ausgestellt worden sein sollen.

Blömer hatte nach seinem Rücktritt erklärt, er wolle zu den Umständen und der Entgegennahme der Spenden gegenüber dem Landesverband Auskunft geben.

Nach Angaben der CDU-Bundestagsabgeordneten Ursula Heinen, die Kölns CDU kommissarisch leitet, hat sich Blömer zwar mit dem CDU- Landesgeneralsekretär in NRW, Hans-Joachim Reck, getroffen, aber keine Auskünfte gegeben.

"Wir setzten viel darauf, dass die Staatsanwaltschaft alles aufklärt, falls es Unregelmäßigkeiten gegeben haben sollte", sagte Heinen. Man wolle voll mit der Staatsanwaltschaft kooperieren. "Es hat auch Durchsuchungen bei anderen Spendern in Köln gegeben", sagte Heinen.

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