Klimakabinett SPD will Vermieter zur Hälfte an steigenden Heizkosten beteiligen

Berlin · Vor lauter Corona-Krise ist der Klimaschutz momentan nur Randthema in der Regierung. Die Umweltministerin stemmt sich dagegen und bereitet die Bürger darauf vor, dass ein ehrgeizigeres EU-Klimaziel für 2030 weitreichende Konsequenzen schon vom kommendem Jahr an haben muss.

 Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Mittwoch vor dem Kanzleramt.

Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Mittwoch vor dem Kanzleramt.

Foto: AP/Markus Schreiber

Die Bundesregierung hat sich im so genannten Klimakabinett einhellig hinter das neue, ehrgeizigere Klimaziel der EU-Kommission für das Jahr 2030 gestellt. Bis dahin sollen die CO2-Emissionen in der EU um 55 Prozent gegenüber 1990 sinken, bislang lag die Marke bei 40 Prozent. Das neue Klimaziel soll noch im Dezember von den EU-Ländern gebilligt werden – ob das gelingt, ist noch offen. Die CO2-Reduktion um 55 Prozent hat erhebliche Folgen für Verbraucher und Unternehmen – auch in Deutschland. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) machte deutlich, dass etwa der Ausbau der erneuerbaren Energien gegenüber den bisherigen Plänen beschleunigt werden müsse. Konkrete Beschlüsse fällte das Klimakabinett jedoch nicht.