Designierter Bundespräsident SPD und CDU umwerben Gauck

Berlin · Einmütig stellen sich CDU und SPD hinter den Präsidentschaftsbewerber Gauck. In den Gremiensitzungen warnt der frühere Bürgerrechtler vor "Luxusängsten" der Deutschen und gibt sich als Demokratielehrer und Ermunterer. Kritik kommt von den Grünen und der Linken.

So denkt und spricht Joachim Gauck
Infos

So denkt und spricht Joachim Gauck

Infos
Foto: dpa, Wolfgang Kumm

Plötzlich sind alle für Joachim Gauck. Bei seinem Gastauftritt in der CDU-Vorstandssitzung erfuhr der designierte Bundespräsident Joachim Gauck viel Zustimmung aus der Partei, die ihn eigentlich nicht wollte. Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel, die vor zwei Jahren ihren Parteifreund Christian Wulff für das höchste Staatsamt bevorzugte, nahm den früheren Bürgerrechtler gleich in ihren einleitenden Bemerkungen für sich ein.

Joachim Gauck sei "unser aller Präsident", erklärte Merkel und erinnerte daran, dass sie es gewesen sei, die anlässlich einer Feier zu Gaucks 70. Geburtstag vor zwei Jahren die (ziemlich positive) Laudatio gesprochen habe. Damals hatte Merkel den Theologen aus Rostock als "Wortführer der Wendezeit" bezeichnet und sein Engagement für Demokratie und Freiheit gewürdigt. "Danke, dass es Sie gibt", war Merkels Fazit.

(RP/top)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort