Allensbach-Umfrage SPD steigt wieder auf 20,5 Prozent
Berlin · Erstmals seit der Regierungsbildung Mitte März erreicht die SPD in einer Umfrage wieder 20,5 Prozent - ihr Ergebnis von der Bundestagswahl 2017.
Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Allensbach-Instituts für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hervor. Nach 19 Prozent im März und 17,5 Prozent im Februar geht es damit für die Sozialdemokraten in der "Sonntagsfrage" weiter bergauf. Das Allensbach-Institut hatte 1279 Menschen befragt.
Ernüchterndes Ergebnis für Nahles
Die Wahl von Andrea Nahles zur neuen SPD-Vorsitzenden trägt nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die "Welt" aber kaum dazu bei, die Sozialdemokraten für Wähler attraktiver zu machen. Ein Drittel der Befragten (34 Prozent) gab demnach an, ihre Absicht, SPD zu wählen, sei gesunken - für fast ein Viertel (23 Prozent) sogar "deutlich". Nur sechs Prozent sagten, ihre Absicht, SPD zu wählen, sei mit der neuen Vorsitzenden gestiegen.
Von den SPD-Anhängern gab knapp die Hälfte an, der Wechsel der Parteiführung ändere nichts an ihrem Wahlverhalten. Ein Viertel (25 Prozent) will die Partei demnach unter Nahles nicht mehr wählen. Jeder fünfte SPD-Sympathisant (19 Prozent) meinte hingegen, die Absicht, SPD zu wählen, sei mit Nahles an der Spitze gestiegen.
Civey berücksichtigte die Antworten von 5081 Teilnehmern. Die Frage lautete: "Wie verändert sich durch die neue SPD-Chefin Nahles Ihre Absicht, SPD zu wählen?"