Zehn Milliarden Euro pro Jahr SPD plant neue Vermögensteuer

Exklusiv | Berlin · Bis zu zehn Milliarden Euro pro Jahr soll der Staat durch eine Vermögensteuer einnehmen. Der kommissarische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel hat das Konzept geschrieben. Arbeitsplätze sieht er nicht gefährdet.

 Der kommissarische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel (Archivfoto).

Der kommissarische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel (Archivfoto).

Foto: dpa/Bernd Von Jutrczenka

Die Sozialdemokraten wollen wieder eine Vermögensteuer einführen, um mehr staatliche Investitionen zu ermöglichen. Sie soll nach den Plänen des kommissarischen SPD-Chefs Kostenpflichtiger Inhalt Thorsten Schäfer-Gümbel bei einem Prozent liegen und dem Staat bis zu zehn Milliarden Euro einbringen. „Nach unseren Vorstellungen sollen diejenigen, die gerade in den vergangenen Jahren überproportional von der wirtschaftlichen Lage, selbst in der Finanzmarktkrise 2008/2009, profitiert haben, einen größeren Beitrag für die nötigen Investitionen leisten, also für die Infrastruktur, fürs Wohnen und für den Klimaschutz“, sagte Schäfer-Gümbel unserer Redaktion. Dies seien vorrangig Multimillionäre und Milliardäre. Die SPD will mit Freibeträgen arbeiten, sodass die Steuer erst ab einem bestimmten Vermögenswert fällig wird. Auch Kapitalgesellschaften sollen einbezogen werden. Lesen Sie hier das ganze Interview mit Thorsten Schäfer-Gümbel.