Mecklenburg-Vorpommern SPD bei Umfrage zur Landtagswahl stärkste Kraft

Schwerin · Zeitgleich zur Bundestagswahl findet im Norden Deutschlands am gleichen Tag noch eine Landtagswahl statt. Wie sind die Prognosen in Mecklenburg-Vorpommern?

 Am 26. September wird nicht nur der Bundestag gewählt, in Mecklenburg-Vorpommern finden auch Landtagswahlen statt.

Am 26. September wird nicht nur der Bundestag gewählt, in Mecklenburg-Vorpommern finden auch Landtagswahlen statt.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Wenige Wochen vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern liegt die SPD in der Gunst der Wähler weiter mit Abstand vorn. Einer repräsentativen Umfrage von Infratest-dimap im Auftrag von NDR, „Schweriner Volkszeitung“ und „Ostsee-Zeitung“ zufolge käme die Partei im Nordosten auf 36 Prozent, wenn am Sonntag gewählt werden würde. Das sind 9 Prozentpunkte mehr als noch Mitte Juli, wie der NDR am Donnerstag mitteilte. Den Angaben zufolge ist das zugleich für die Sozialdemokraten der höchste Wert, den Infratest-dimap in den vergangenen 20 Jahren vor einer Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern gemessen hat.

Für die CDU läuft es in Mecklenburg-Vorpommern dagegen schlecht. Ihre Umfragewerte sinken demzufolge um 8 Prozentpunkte auf 15 Prozent. Damit liegt sie hinter der AfD, die ihre Werte um einen Prozentpunkt leicht auf 17 Prozent verbessert hat. Die Linke würden derzeit 11 Prozent der Befragten wählen, die FDP 8 Prozent und die Grünen 6 Prozent.

Die Mehrheit der Befragten - 61 Prozent - ist der Umfrage zufolge zudem mit der Arbeit der SPD-geführten Landesregierung zufrieden oder sehr zufrieden. Auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kommt im Land gut an. 67 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit einverstanden. Damit bleibt sie die populärste Landespolitikerin in MV.

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

(lils/dpa)
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