Ärger um EU-Postenpoker Von der Leyen müsste der Liebling der SPD sein

Meinung | Düsseldorf · Die SPD hat mit ihrer Tirade gegen den EU-Personalvorschlag ihren Kompass verloren. Statt die deutsche Europäerin Ursula von der Leyen zu unterstützen, wettern die Genossen beleidigt aus der Schmollecke. Dabei ist die CDU-Frau eine treue Helferin der SPD.

 CDU-Politikerin Ursula von der Leyen im Bundestag mit Ex-SPD-Chefin Andrea Nahles. (Archiv)

CDU-Politikerin Ursula von der Leyen im Bundestag mit Ex-SPD-Chefin Andrea Nahles. (Archiv)

Foto: dpa

Die Sätze hatten Wucht: „Deutschland hat Europa unendlich viel zu verdanken. Auch deshalb sind wir seinem Erfolg verpflichtet. Für Deutschland ist ein starkes und geeintes Europa der beste Garant für eine gute Zukunft.“ So hatte es die SPD, allen voran ihr damaliger Vorsitzender Martin Schulz, auf die erste Seite des Koalitionsvertrags zwischen Union und SPD schreiben lassen. Es war das erste Mal, dass ein Koalitionsvertrag einer neuen Bundesregierung mit einem Bekenntnis Europa beginnt.