Sonntagsfrage CDU fällt auf Rekordtief

Berlin · Die Causa Maaßen hinterlässt ihre Spuren. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden die Regierungsparteien SPD, CDU und CSU zusammen nur 45 Prozent der Stimmen bekommen. Für eine Mehrheit reicht das nicht.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel zwischen Ministern und Staatssekretären (Archiv).

Bundeskanzlerin Angela Merkel zwischen Ministern und Staatssekretären (Archiv).

Foto: dpa/Michael Sohn

Das ergab eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-„Politbarometer“, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Die CDU/CSU fällt demnach auf ein Rekordtief im „Politbarometer“ von 28 Prozent, ein Verlust von zwei Prozentpunkten gegenüber der vorangegangenen Umfrage Mitte September. Die SPD könnte nur noch 17 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (minus 3). Damit liegen die Sozialdemokraten gleichauf mit den Grünen (17 Prozent, plus 1). Knapp dahinter kommt die AfD auf 16 Prozent (plus 1), auf die Linken entfallen 10 Prozent (plus 2), die FDP bekommt 8 Prozent (plus 1).

Damit hat die große Koalition derzeit in allen großen Forschungsinstituten - mit Ausnahme von Allensbach - die Mehrheit bei der Sonntagsfrage verloren. Die Regierungsparteien kommen durchgängig auf 43 bis 45 Prozent der Stimmen (Allensbach: 51 Prozent). Bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr erhielten sie zusammen noch 53,4 Prozent.

Bei den anderen Parteien ist die Bandbreite ebenfalls groß: Die AfD, in mehreren Umfragen zweitstärkste Partei, kommt auf 15 bis 18 Prozent. Die Grünen erreichen Stimmenanteile von 12,5 bis 17 Prozent. Die Linke liegt bei durchschnittlich 10 Prozent, FDP liegt bei 9 Prozent. Aus statistischen Gründen haben solche Umfragen je nach Stimmenanteil eine Unsicherheit von 2 bis 3 Prozent nach oben und nach unten.

(ham/dpa)
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