SPD, Grüne und FDP Ampel-Sondierer enttäuschen bei der Rente

Meinung | Berlin · Für das Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP gab es viel Beifall. Doch auf den zweiten Blick wirft das Papier viele Fragen und Zweifel auf. Vor allem bei der Rente lässt die Ampel Reformwillen vermissen. Gegenüber jüngeren Generationen ist das unsolidarisch.

 Ampel-Sondierer Robert Habeck, Annalena Baerbock (beide Grüne), Olaf Scholz (SPD) und Christian Lindner (FDP, von links nach rechts) am Freitag in Berlin.

Ampel-Sondierer Robert Habeck, Annalena Baerbock (beide Grüne), Olaf Scholz (SPD) und Christian Lindner (FDP, von links nach rechts) am Freitag in Berlin.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

SPD, Grüne und FDP sind mit viel Applaus gestartet: Ihr Sondierungsergebnis vom Freitag wurde überwiegend positiv aufgenommen, teils sogar euphorisch gefeiert. Das sind sicher gute Voraussetzungen nicht nur für die Ampelparteien selbst, die auf dem Weg in die nächste Bundesregierung nun wohl nicht mehr aufgehalten werden. Eine neue Regierung, die von einer guten Stimmung getragen wird, könnte für das Land segensreich werden. Doch ein zweiter Blick in das Sondierungspapier wirft Zweifel auf, die die Ampel auch in Koalitionsverhandlungen kaum wird auflösen können. Vor allem bei Rente, Gesundheit, Pflege und beim Klimaschutz bleiben die Fragen der Finanzierbarkeit völlig ungeklärt. Das Sondierungspapier ist gerade hinsichtlich der elementaren Zukunftsfragen ein enttäuschendes „Wünsch-dir-was“-Papier geblieben.