Sondierungen beflügeln Bündnis-Fantasie Schwarz-Grün – läuft da auch was im Bund?

Analyse | Berlin · Die Sondierungen in NRW und Schleswig-Holstein beflügeln auch die schwarz-grünen Fantasien in Berlin. In den Umfragen hätte ein solches Bündnis auf Bundesebene bereits eine Mehrheit. Und untereinander läuft es zwischen Union und Grünen offenbar besser, als man denkt.

 Ebnen diese beiden CDU-Politiker auch den Weg für Schwarz-Grün im Bund? NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (l.) und der Schleswig-Holsteiner Daniel Günther.

Ebnen diese beiden CDU-Politiker auch den Weg für Schwarz-Grün im Bund? NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (l.) und der Schleswig-Holsteiner Daniel Günther.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Es gab Zeiten, da hat man zusammen Pizza gegessen und Rotwein getrunken. Vertraulich waren die Treffen. Dann schlief der Kontakt mal ein, oder er wurde von jüngeren Abgeordneten wiederbelebt, je nach Regierungskonstellation im Bund. Ob es die 1995 in Bonn ins Leben gerufene, legendäre „Pizza-Connection“ von CDU’lern und Grünen tatsächlich noch gibt, in welcher Form und mit wem - die einen sagen so, die anderen so. Fakt ist allerdings: Die schwarz-grünen Sondierungen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein beflügeln die Träume von einer Alternative zur regierenden Ampel-Koalition in Berlin. Das gilt vor allem für die Union.