CSU-Chef auf CDU-Parteitag Der „jammernde Posterboy“ löst Söders Handbremse

Analyse | Hannover · Auf dem Parteitag der CDU in Hannover nutzt CSU-Chef Markus Söder die Chance, die Risse zwischen den Schwesterparteien endgültig zu kitten. Die Tür zu den Grünen schlägt er dabei für die Union mit Wucht zu.

 Auf dem Parteitag der CDU in Hannover greift CSU-Chef Markus Söder vor allem Wirtschaftsminister Robert Habeck scharf an.

Auf dem Parteitag der CDU in Hannover greift CSU-Chef Markus Söder vor allem Wirtschaftsminister Robert Habeck scharf an.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Markus Söder, so wird kolportiert, soll sich schon vor seinem Auftritt dafür interessiert haben, wie er denn wohl empfangen werden würde auf dem Parteitag in Hannover. Auch der CSU-Chef weiß ja, dass in der Schwesterpartei viele empört gewesen sind über die Art und Weise, wie der bayerische Ministerpräsident im Bundestagswahlkampf auf Konfrontation zum gemeinsamen Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet gegangen ist. Das hat nachgewirkt. Mit seinem „Grußwort“ auf dem Konvent in Hannover setzt der CSU-Chef allerdings den wohl endgültigen Schlusspunkt zur Versöhnung der Schwesterparteien, zur Versöhnung auch mit ihm.