Kanzler reagiert auf Putins Affront Scholz holt den Nord-Stream-Hammer heraus

Analyse | Berlin · Deutschland und der Westen schlagen hart zurück. Die Gas-Pipeline Nord Stream 2 wird auf Eis gelegt. Mit Putin will Scholz reden, um eine „Katastrophe“ in der Ukraine zu verhindern. Energiesicherheit, Flüchtlinge, Aufrüstung: Für die Ampel wird die Krise zur Reifeprüfung.

 Keine 100 Tage im Amt steckt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach der Eskalation im Ukraine-Konflikt in einer der schlimmsten Phasen der europäischen Nachkriegszeit.

Keine 100 Tage im Amt steckt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach der Eskalation im Ukraine-Konflikt in einer der schlimmsten Phasen der europäischen Nachkriegszeit.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Ein paar Minuten spannt Olaf Scholz die Welt auf die Folter. Wie würde der Kanzler auf die Kampfansage Putins in der Ostukraine reagieren? Dienstag, kurz vor 12 Uhr im Kanzleramt: Der irische Ministerpräsident Micheál Martin ist zu Gast. Er wird später sagen, als Vertreter eines kleinen Landes sei es ihm bei Putins Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede gegen die Ukraine und den Westen „kalt den Rücken herunter gelaufen“.