Sicherheit in NRW Polizeikräfte an Silvester sinnvoller aufteilen

Meinung | Düsseldorf · Köln und Düsseldorf sollen an Silvester streng bewacht werden. Dafür werden dort massiv Polizeikräfte zusammengezogen, die anderswo fehlen könnten. Das könnte zum Problem werden.

Chronik der Übergriffe in Köln: Die Ereignisse rund um die Silvesternacht
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Die Ereignisse rund um die Silvesternacht in Köln

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Foto: dpa/Markus Boehm

Um es vorweg deutlich zu betonen: Die Vorkommnisse aus der vergangenen Silvesternacht dürfen sich nicht wiederholen, nicht einmal ansatzweise. Nie wieder dürfen in deutschen Städten unter den Augen hilfloser und überforderter Polizisten massenhaft Frauen bedrängt, bestohlen, vergewaltigt werden.

Deshalb wird in diesem Jahr an Silvester der Bereich rund um den Kölner Hauptbahnhof der sichereste Ort Deutschlands sein. Innenminister Ralf Jäger wird zugegen sein, umringt von bis zu sieben Hundertschaften. Nicht da sein werden hingegen die kriminellen Nordafrikaner. Diese dürften angesichts des Großaufgebots der Polizei auf andere Städte ausweichen. Das befürchten auch einige Kommunen und wünschen sich ebenfalls Unterstützung durch die Landespolizei.

Doch für die meisten wird es nur ein Wunsch bleiben, da der Großteil der Bereitschaftspolizei in Köln gebunden sein wird. Daher sollte man diese Kräfteverteilung noch einmal überdenken. Denn nicht auszudenken wäre es, wenn in einer anderen Stadt Frauen schutzlos Übergriffen ausgesetzt wären, während gleichzeitig Hunderte Polizisten in Köln sich das Feuerwerk anschauen.

(csh)
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