Elf Stunden haben sie verhandelt. Gegen 2 Uhr nachts verlassen die Spitzen von Union und SPD das Konrad-Adenauer-Haus.

Es war die voraussichtlich vorletzte Verhandlungsrunde, am Mittwoch soll der Koalitionsvertrag stehen. "Wir sind geschafft!", entgegnet Sigmar Gabriel Journalisten auf die Frage, ob denn alles geschafft sei.

Auch anderen Politikern der "kleinen Runde" wirken geschlaucht, hier Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die parlamentarische Staatssekretärin Barbara Hendricks (beide SPD).

Die parlamentarische Staatssekretärin Katherina Reiche (CDU) macht einen vergleichsweise frischen Eindruck. Sie ist ja auch mit 40 Jahren etwas jünger.

Olaf Scholz (SPD), regierender Bürgermeister von Hamburg, lächelt etwas gequält, sagt aber nichts zum Verlauf der Gespräche.

Um 15 Uhr am Nachmittag hatten die Verhandlungen begonnen.

Ein Demonstrant einen schwarzen Stein mit den Namen Horst Seehofer, Wolfgang Schäuble, Volker Kauder, Norbert Röttgen und Alexander Dobrindt auf einer Karre über die Straße.

Die Journalisten hielten sich mit Unmengen von Kaffee wach.

Dabei kommt die Kür erst in der Nacht zu Mittwoch. Dann kann es bis in die frühen Morgenstunden dauern.