SPD-Chef Gabriel unterstützt Merkels Linie in der Flüchtlingspolitik

Wolfsburg · SPD-Chef Sigmar Gabriel unterstützt den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingspolitik. "Ich glaube, dass die Linie der Kanzlerin, den Menschen nichts vormachen zu dürfen, richtig ist", sagte der Vizekanzler.

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"Wir haben in Europa keine Zugbrücke, die wir hochziehen können", fügte Gabriel am Donnerstag in Wolfsburg am Rande eines Treffens mit dem VW-Weltkonzernbetriebsrat hinzu. "Die Menschen kommen auch nicht, weil Frau Merkel ein paar Selfies veröffentlicht hat. Sie kommen, weil die Lage in Syrien immer dramatischer wird, weil die Weltgemeinschaft nicht geholfen hat." Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bemühe sich darum, angesichts der Flüchtlingskrise mit der Türkei, dem Libanon und Jordanien Verabredungen zu treffen.

Gabriel sagte, solange in Syrien Bomben fielen, werde es Kriegsflüchtlinge geben. Es sei eine "große Sauerei", dass der UN-Sicherheitsrat nichts unternehme. "Wir müssen zeigen, dass die Weltgemeinschaft das Leben von Menschen schützen will und nicht nur versucht, dass einzelne Staaten ihre eigenen Interessen durchsetzen auf dem Rücken der Flüchtlinge."

So reagierten Twitter-User auf Merkels Auftritt bei Anne Will
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Merkel hatte am Mittwochabend in der ARD-Talkshow "Anne Will" deutlich gemacht, dass sie an ihrem Kurs in der Flüchtlingspolitik festhalten will. "Wir schaffen das, da bin ich ganz fest davon überzeugt", bekräftigte die CDU-Vorsitzende. Die Deutschen hätten die besten Voraussetzungen, diese Krise zu bewältigen.

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(dpa)
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