Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke wegen Volksverhetzung vor Gericht

Berlin · Wegen Volksverhetzung muss sich seit Dienstag der Berliner NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten verantworten. Der 29-Jährige soll laut Anklage 2011 und 2012 CDs mit volksverhetzendem Inhalt unter anderem an Oberschüler verteilt haben.

 Die Angeklagten NPD-Funktionäre Sebastian Schmidtke (vorn), Berliner Landeschef der rechtsextremistischen NPD, und Sebastian Thom (rechts) sitzen beim Prozess wegen Volksverhetzung im Amtsgericht Tiergarten in Berlin.

Die Angeklagten NPD-Funktionäre Sebastian Schmidtke (vorn), Berliner Landeschef der rechtsextremistischen NPD, und Sebastian Thom (rechts) sitzen beim Prozess wegen Volksverhetzung im Amtsgericht Tiergarten in Berlin.

Foto: dpa, bvj lre

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Schmidtke als damals stellvertretender Landesvorsitzender der rechtsextremen Partei rund 4000 CDs mit volksverhetzendem Inhalt zusammenstellte und diese herstellen ließ. Die CDs habe er unter Erstwählern an Berliner Oberschulen und auf Wahlkampfveranstaltungen verteilt oder verteilen lassen.

Schmidtke war erst im Dezember wegen Volksverhetzung und Gewaltdarstellung vom Amtsgericht Tiergarten in Berlin zu einer Haftstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden.

(AFP)
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