Auf 120 Kilometern Länge Brandenburg baut an polnischer Grenze Zäune gegen Schweinepest

Potsdam · Mobile Wildschutzzäune sollen helfen, eine Übertragung der Afrikanischen Schweinepest auf in Deutschland lebende Tiere zu vermeiden. Infizierte Wildschweine sollen so daran gehindert werden, nach Brandenburg zu kommen.

 Ein Wildschwein im Wald. (Symbolfoto)

Ein Wildschwein im Wald. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Brandenburg will an der Grenze zu Polen Zäune zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bauen. Auf einer Länge von 120 Kilometern sollen Ende der Woche an Hochwasserschutzanlagen von Oder und Neiße mobile Wildschutzzäune installiert werden, teilte das Verbraucherschutzministerium am Dienstag mit. Brandenburg und Polen haben einen gemeinsamen Grenzverlauf von etwa 280 Kilometern,

„Wir sollten im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest nichts unversucht lassen“, sagte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Es sei eine von vielen vorbeugenden Maßnahmen. Die Zäune würden zwar keinen hundertprozentigen Schutz bieten. Aber sie könnten infizierte Wildschweine daran hindern, von Polen nach Brandenburg einzuwandern.

In Deutschland ist bisher kein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wild- oder Hausschwein bekannt. Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts in Greifswald befindet sich die Seuche in Westpolen in einer Phase des maximalen Wachstums.

(cka/dpa)
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