Bundespräsidentenwahl Schwan will keine SPD-Bundespräsidentin sein

Köln (RPO). Die SPD-Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Gesine Schwan, will sich parteipolitisch nicht vereinnahmen lassen. "Ich kandidiere nicht als SPD-Parteipolitikerin", sagte Schwan im Deutschlandfunk. Sie versicherte, bei einer Wahl ihr neues Amt überparteilich ausüben zu wollen.

Gesine Schwan, die streitbare Kandidatin
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"Überparteilichkeit heißt auch nicht, dass man jeder Partei mal eins drauf gibt. Überparteilichkeit heißt, dass ich jenseits der parteipolitischen Positionen die grundsätzlichen Fragen anpacke", betonte Schwan.

Zugleich wies sie Darstellungen zurück, die SPD habe mit ihrer Nominierung bewusst der großen Koalition geschadet. Es existiere eine Eigendynamik in den Medien, die hohe Auflagen brauchten und hohe Einschaltquoten und deswegen dann mitunter skandalisierten, sagte die Hochschulrektorin. Dabei würden Widersprüche aufgemacht, die bei genauerem Hinsehen gar nicht stimmten. Insofern gebe es ein Problem, wenn Medien sich nicht in erster Linie den Geboten der Demokratie unterstellten.

(afp)
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