Familienministerin fordert mehr Jugenschutz Schröder will strenge Sperrstunde für Teenager

Berlin · Im Kampf gegen das sogenannte Komasaufen erwägt das Bundesfamilienministerium nach einem Zeitungsbericht ein verschärftes abendliches Ausgehverbot für Minderjährige.

Kristina Schröder - die frühere Familienministerin
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Das Ministerium von Kristina Schröder (CDU) plane, den Jugendschutz bei öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerten und Vereinsfesten strenger zu regeln. Das berichtet "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine Vorlage des Schröder-Ministeriums, das sich bereits in der regierungsinternen Ressortabstimmung befinde.

Demnach sollen öffentliche Veranstaltungen mit Alkoholausschank nach 20 Uhr für Jugendliche unter 16 Jahren ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten künftig untersagt sein. Widerstand gegen das Vorhaben gebe es in dem von der FDP geführten Wirtschaftsministerium.

Nach dem aktuellen Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung ist der Alkohol-Konsum bei Heranwachsenden allerdings wieder auf dem Rückzug. Regelmäßig zur Flasche greifen demnach 14,2 Prozent der jungen Leute zwischen 12 und 17 Jahren. 2001 waren es noch 17,9 Prozent.

(dpa)
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