Ex-Kanzler rät den Grünen Schröder für Trittin als Spitzenkandidaten

Berlin · In die Debatte um die Spitzenkandidaten der Grünen bei der Bundestagswahl 2013 hat sich jetzt auch der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) eingeschaltet. Schröder empfahl dem ehemaligen Koalitionspartner Fraktionschef Jürgen Trittin zum Spitzenkandidaten zu machen.

Göring-Eckardt und Trittin gewinnen bei Urwahl
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Trittin habe sich einen "staatsmännischen Habitus erarbeitet", lobte Schröder seinen ehemaligen Umweltminister in der Berliner "taz" vom Samstag. Auch Trittins Europapolitik zeichne sich "durch eine sehr staatstragende Haltung aus".

Trittin war von 1990 bis 1994 Minister für Bundes- und Europa-Angelegenheiten in Niedersachsen, Schröder war damals Ministerpräsident. Während der Kanzlerschaft Schröders war Trittin von 1998 bis 2005 Bundesumweltminister.

Trittin bewirbt sich als einer von zwei Spitzenkandidaten der Grünen im Bundestagswahlkampf 2013. Neben ihm haben sich mehrere prominente Grüne beworben. Am 2. September entscheidet der Länderrat, eine Art kleiner Parteitag, darüber, ob die 59.000 Grünen-Mitglieder in einer Urwahl über die Spitzenkandidaten abstimmen dürfen.

(AFP)
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