Wahlen in Hamburg. Olaf Scholz und seine SPD feiern einen Triumph. Laut Hochrechnung haben im die Hamburger die absolute Mehrheit der Stimmen gegeben. Der kommende Bürgermeister ließ sich feiern, verkniff sich aber jegliches Triumphgeheul.

Zusammen mit seiner Frau Britta Ernst dankte er den Wählern. Nun gehe es daran, sich an die Arbeit zu machen. Die Versprechen aus dem Wahlkampf werde er halten.

Versteinerte Miene bei CDU-Kandidat Christoph Ahlhaus. Nur sechs Monate war er Bürgermeister von Hamburg. Mit ihm stürzte die CDU laut Hochrechnung auf ein historisches Tief von 21,6 Prozent.

So kurz sie auch war - seine Zeit scheint abgelaufen.

Die FDP hingegen bejubelt so etwas wie eine Wiederauferstehung. Mit der telegenen Spitzenkandidatin Katja Suding schaffte sie den Sprung ins Stadt-Parlament: 6 Prozent.

Auch die Linke durfte sich vorab nicht sicher sein, ob sie erneut in der Bürgerschaft vertreten sein würde. Mit 6,7 Prozent (erste Hochrechnung) schaffte sie das deutlich. Der Jubel fiel dennoch groß aus.

Bei den Grünen herrschte hingegen beklommene Stille. Spitzenkandidatin Aja Hajduk und Cem Özdemir steckten auf der Wahlparty die Köpfe zusammen. Vor sechs Monaten kündigten sie die Koalition auf - und finden sich nun in der Opposition wieder.