Rückendeckung für Röttgen Schavan lobt Bildungspläne der NRW-CDU

Berlin/Düsseldorf · Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat den Vorstoß des Spitzenkandidaten der NRW-CDU für die Landtagswahl, Norbert Röttgen, für mehr einheitliche Lerninhalte an den deutschen Schulen begrüßt.

Norbert Röttgen: Der Werdegang des Politikers
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Der politische Werdegang von Norbert Röttgen

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Foto: dpa/Kay Nietfeld

"Es wäre wünschenswert, wenn NRW als größtes Bundesland eine treibende Rolle bei der Stärkung des Bildungsföderalismus einnimmt und mit einer Initiative für gemeinsame Lerninhalte und eine bessere Vergleichbarkeit der Lerninhalte die Bildungschancen verbessert", sagte Schavan unserer Redaktion.

Eine solche Initiative könne die Bundesländer in Europa stärken, so Schavan. "Gute Bildungspolitik ist Standortpolitik." Nur wenn es in Deutschland zu einer besseren länderübergreifenden Koordination der Bildungsinhalte und einer besseren Vergleichbarkeit komme, sei die "Bildungsrepublik Deutschland möglich", sagte die Ministerin.

Röttgen hatte sich für bundesweit einheitliche Lerninhalte in den Kernfächern der Schulen stark gemacht. Mit einem solchen "Kerncurriculum" könne die "schulische Anschlussfähigkeit" bei Umzügen über Ländergrenzen hinweg gewährleistet werden.

Die Schulpolitik soll ein "Zentralgebiet" einer CDU-geführten Landesregierung werden. Röttgen hatte jüngst den bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Kaiser, als möglichen Bildungsminister in sein Schattenkabinett geholt.

Bund und Länder verhandeln seit Jahren über eine stärkere Verzahnung der Lerninhalte an den Schulen. Schulpolitik ist Ländersache, die Unterschiede bei den Lehrplänen sind immens.

Nach Einschätzung Röttgens wird die Schulpolitik der zunehmenden Mobilität in der Gesellschaft nicht mehr gerecht. Bei Umzügen von Familien liefen Kinder Gefahr, in der neuen Schule Anpassungsprobleme zu bekommen, weil Inhalte voneinander abwichen.

(RP/sap)
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