Kabinett will Jugendliche besser schützen Schärferes Gesetz gegen Kinderpornografie

Berlin (rpo). Die Bunderegierung will künftig schärfer gegen Kinderpornografie und sexuelle Misshandlungen vorgehen. So sollen auch Bilder geahndet werden, auf denen Kinder "aufreizend zur Schau" gestellt werden. Auch Bilder von bis zu 18-Jährigen sollen unter Strafe gestellt werden, beschloss das Kabinett.

Bisher liegt die Altersgrenze bei 14 Jahren. "Besonders wichtig ist mir, den Missbrauch durch pornografische Darstellungen noch stärker zu bekämpfen", erklärte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD). "Jedem Bild liegt ein Missbrauch zu Grunde."

Darüber hinaus soll das neue Gesetz Jugendliche auch vor anderen Formen sexueller Übergriffe besser schützen, wie Zypries betonte. So werde Prostitution von 16- oder 17-jährigen künftig für Kunden strafbar. Alle strafmündigen Täter über 14 Jahre können wegen sexueller Misshandlung belangt werden; das bisherige Mindestalter 18 entfällt, wie es weiter hieß. Auch der Versuch einer sexuellen Misshandlung von Jugendlichen falle künftig unter Strafe.

(ap)
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