Fünf Jahre nach dem Wechsel Saarland: CDU ist klar vorn

Saarbrücken (rpo). Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren kam es im Saarland zu einem Machtwechsel. Die CDU konnte die SPD nach 15 Jahren als Regierungspartei ablösen. Sie kam auf 45,5 Prozent der Stimmen, die SPD erhielt 44,4 Prozent. Auch neuen Prognosen zufolge liegt die Union klar vorn.

Ursächlich für den Wechsel 1999 war wohl nicht zuletzt der Rücktritt von Oskar Lafontaine als SPD-Chef und Bundesfinanzminister ein halbes Jahr vor der Wahl in seinem Stammland. Dadurch büßte die SPD massiv Stimmen ein und die CDU unter Peter Müller konnte die Wahl mit gerade einmal 6500 Stimmen Vorsprung für sich entscheiden. Im Saarbrücker Zwei-Parteien-Parlament hat die CDU seither eine Stimme Mehrheit. Grüne und FDP scheiterten damals mit 3,2 und 2,6 Prozent klar an der Fünf-Prozent-Hürde.

In den verschiedenen Umfragen während der Legislaturperiode verlor die SPD mit Landeschef Heiko Maas ständig weiter an Boden, während Müller und die CDU hinzugewannen. Die Zufriedenheit mit der Landesregierung wuchs, während die SPD bei der Frage nach der Kompetenz in einzelnen Politikbereichen Zug um Zug an Ansehen verlor.

Aktuell sehen die Meinungsforscher eine absolute Mehrheit für die CDU mit Stimmenanteilen von 50 Prozent und mehr. Die SPD dümpelt dagegen zwischen 29 und 33 Prozent dahin. Die Grünen dürften den Wiedereinzug mit prognostizierten 6 bis 7 Prozent schaffen, während die Liberalen mit 4 bis 5 Prozent noch zittern müssen.

Bei der Bundestagswahl 2002 hatte die SPD im Saarland 46 Prozent erreicht, die CDU 35 Prozent. Die FDP erreichte 6,4 und die Grünen 7,6 Prozent.

(afp)
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