Ex-Chef der Wirtschaftsweisen für Erhöhung Rürup fordert Reform der Hartz-IV-Zuverdienst-Regeln

Berlin · Der frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup, hat eine Reform der Hinzuverdienstregeln beim Arbeitslosengeld II anstelle der von den Grünen geforderten Absenkung der Mini-Job-Grenze von 450 auf 100 Euro gefordert.

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Foto: ddp, ddp

"Bei Rentnern oder Hausfrauen, die sich mit einem kleinen Job etwas dazu verdienen, sind Mini-Jobs kein Problem", sagte der Sozialexperte. Zum Problem würden Mini-Jobs erst dann, wenn sie erwerbsfähige Hartz-IV-Bezieher von der Aufnahme einer regulären Beschäftigung abhielten.

"Die Hinzuverdienstregeln beim Arbeitslosengeld II begünstigen die Aufnahme geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse", sagte der Ökonom. Die Regeln müssten geändert werden. "Die ersten 100 Euro sollten nicht mehr anrechnungsfrei sein, aber dafür sollten alle Hinzuverdienste nur noch zu 50 Prozent angerechnet werden."

(mar)
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