Ärger in der Ludwig-Erhard-Stiftung Sieg gegen Sexismus

Analyse | Berlin · In der Ludwig-Erhard-Stiftung rumort es seit geraumer Zeit, weil ihr bislang Vorsitzender Roland Tichy eine rechtspopulistische Publikation betreibt. Eine niederträchtig sexistische Äußerung kostet ihn nun die renommierte Position.

 Roland Tichy im Jahr 2013 in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“.

Roland Tichy im Jahr 2013 in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“.

Foto: dpa/Karlheinz Schindler

Wer sich aus Protest gegen Machtstrukturen, Fehlverhalten oder einzelne Personen aus einer Position zurückzieht, hat davor in der Regel einen Machtkampf verloren. Es geht auch umgekehrt: Mit dem Rückzug der CSU-Vize-Chefin und Digitalstaatsministerin Dorothee Bär aus der Ludwig-Erhard-Stiftung begann in diesem Fall ein kurzer, harter, öffentlichkeitswirksamer und für Bär siegreicher Machtkampf.