Bundesumweltminister weist Bedenken zurück Röttgen will Gorleben offenbar weiter erkunden
Hannover (RPO). Die Suche nach einem Endlager für atomare Abfälle in Deutschland geht weiter. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will laut einem Medienbericht den als Zwischenlager für atomare Abfälle genutzten Salzstock im niedersächsischen Gorleben weiter auf seine Eignung als Endlager hin erkunden lassen.
Dies habe er Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) in einem Brief mitgeteilt, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" am Samstag unter Berufung auf das Schreiben. Darin heiße es, die angestrebte Rückholbarkeit von Atomabfällen müsse durch die "Ausgestaltung" möglicher Lagerstätten gesichert werden. Daher bleibe es bei der vorgesehenen Erkundung Gorlebens.
McAllister hatte nach Angaben der Zeitung zuvor in einem Schreiben an Röttgen argumentiert, dass ein Salzstock unter dem Gesichtspunkt der Rückholbarkeit von Abfällen kein geeigneter Ort für ein Endlager sei, weil er sich im Lauf der Zeit wieder verschließe. Daher müsse nach einem anderen Standort als Gorleben gesucht werden.