Erst 2019 wieder Erhöhungen nötig Rentenbeitragssatz kann bis 2018 stabil bleiben

Berlin · Arbeitgeber und Arbeitnehmer können in den nächsten sechs Jahren mit stabilen Rentenbeiträgen rechnen. Nach den aktuellen Vorausberechnungen könne der Beitragssatz bis zum Jahr 2018 bei 18,9 Prozent bleiben, erklärte die Bundesvorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Bund, Annelie Buntenbach, am Mittwoch in Berlin.

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Foto: dpa, Oliver Berg

Von 2019 an würde der Rentenbeitrag dann nach den jetzigen Schätzungen wieder steigen. Zugleich stellt sich die Deutsche Rentenversicherung wegen der geplanten Beitragssatzsenkung zum 1. Januar 2013 auf Defizite in den kommenden Jahren ein. Die Fehlbeträge müssten aus der Nachhaltigkeitsrücklage gedeckt werden, erklärte Buntenbach. Der Bundestag hatte kürzlich beschlossen, den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung zum 1. Januar 2013 von derzeit 19,6 auf 18,9 Prozent des Bruttolohns zu senken.

Mit dem Beitragssatz von 18,9 Prozent werde für Ende 2013 eine Nachhaltigkeitsrücklage in Höhe von 27,3 Milliarden Euro oder 1,53 Monatsausgaben erwartet, sagte Buntenbach. Zum Vergleich: Zum Jahresende 2012 geht die Rentenversicherung noch eine Nachhaltigkeitsrücklage von 29,4 Milliarden Euro oder 1,69 Monatsausgaben aus.

Wie Buntenbach weiter mitteilte, wird die Rentenversicherung das Jahr 2012 mit einem Überschuss in Höhe von 5,1 Milliarden Euro abschließen. Das sind 400 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

(APD)
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