Medienbericht Faeser regt früheren Renteneintritt für Ehrenamtler an

Potsdam · Feuerwehr, Rettungsdienst, Hilfsorganisation: Wer in seiner Freizeit der Bevölkerung hilft, könnte nach Ansicht von Innenministerin Faeser damit belohnt werden, ein Jahr früher in Rente gehen zu dürfen.

 Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat.

Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat einen früheren Renteneintritt für langjährige Ehrenamtler ins Spiel gebracht. Wer ein Leben lang einen solchen Dienst an der Bevölkerung geleistet habe, könne beispielsweise ein Jahr früher in Rente gehen, schlug die SPD-Politikerin am Dienstagabend in Potsdam bei der Veranstaltungsreihe „RND vor Ort“ des Redaktionsnetzwerks Deutschland vor.

Faeser würdigte das ehrenamtliche Engagement von Menschen bei Feuerwehren und Rettungsdiensten, warnte aber auch, diese könnten die Aufgaben vielleicht irgendwann nicht mehr bewältigen.

Deshalb sei auch die Debatte über ein soziales Pflichtjahr sinnvoll, sagte Faeser. Die Chancen, dafür politische Mehrheiten zu finden, bezeichnete Faeser als „im Moment eher überschaubar“. Sie erklärte aber: „Ich glaube aber, dass wir dranbleiben müssen, auch das zu diskutieren.“ Zielgruppe dafür sind für die Ministerin zunächst junge Menschen: „Sie werden mit den Jungen anfangen müssen.“

Es gebe eine veränderte Lage, sagte Faeser. „Die Naturkatastrophen nehmen zu. Deutschland war jahrzehntelang privilegiert.“ Nun sei aber gerade in den letzten Jahren eine Veränderung spürbar geworden mit verstärkten Hochwasser, Waldbränden, langen Trockenperioden sowie Stürmen und Orkanen.

(peng/dpa)
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