Kunststoffhaltige Filter Industrie soll für Entsorgung von Zigarettenkippen zahlen

Die Regierung prüft derzeit, welche Kosten öffentlichen Sammelsystemen für die Entsorgung von Zigarettenkippen entstehen und wie sie die auf die Hersteller umlegen kann. Hintergrund ist einen EU-Richtlinie zum Vorgehen gegen Plastikmüll. Davon sind auch kunststoffhaltige Filter betroffen.

 Zigarettenkippen in einem Aschenbecher.

Zigarettenkippen in einem Aschenbecher.

Foto: dpa/Stephan Jansen

Die Koalition will die Tabakindustrie künftig für die Beseitigung von Zigarettenkippen zur Kasse bitten. „Die Bundesregierung prüft derzeit, wie die Kosten der öffentlichen Hand ermittelt und auf die betroffenen Hersteller umgelegt werden können“, heißt es in einer unserer Redaktion vorliegenden Antwort des Ernährungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken. Das Ministerium verweist auf eine EU-Richtlinie, nach der auch Tabakprodukte mit kunststoffhaltigen Filtern zu den Gütern gehören, für die Kosten der Entsorgung in öffentlichen Sammelsystemen und Reinigungsaktionen von den Herstellern zu tragen sind.